Sichtbeton-Villa in Hamburg
Patina erwünscht!
©Frank Löschke / LIQUID PHOTOGRAPHY
Die Villa wurde in einem 3.000 Quadratmeter großen Waldgrundstück errichtet.
Ein 3.000 Quadratmeter großes Waldgrundstück in einem Hamburger Vorort war
Ausgangspunkt für den Entwurf der Villa Neo. Welches Material kann mit dem
Thema Wald, Vermoosung, Feuchtigkeit umgehen? Die Antwort von Querkopf
Archi tekten hieß Beton. Umgesetzt wurde dieses außerordentliche Projekt in Ortbeton.
Und dabei war Patina ausdrücklich vorgesehen, denn der Wald sollte sich
in dem Gebäude widerspiegeln. Dabei kam eine thermisch trennende Fassadenbefestigung
bei Ortbeton zum Einsatz. So können bei kerngedämmten Betonwänden
Wärmebrücken vermieden werden.
Das zweigeschossige Gebäude der Villa Neo wirkt
sehr klar und aufgeräumt und stellt so einen Kontrast
zu seiner naturbelassenen Umgebung dar.
Das L-förmige Erdgeschoss begrenzt das Grundstück
zum Hang und bietet gleichzeitig einen geschützten
Innenraum für den Terrassenbereich.
Zur Straßenseite verschneiden sich markant drei
Sichtbetonkuben. Diese sind komplett verschlossen
und geben keinen Blick ins Innere frei. Zur
Terrassenseite hingegen bieten große Glaselemente
im Innenraum ein helles und freundliches
Licht und ermöglichen den Bezug zur Natur und
Umgebung. Das längliche auskragende zirka
400 Tonnen schwere Obergeschoss wird von
drei skulpturalen V-Stützen getragen. Darunter
liegt ein Sockel aus Naturstein, unter dem sich
die Tiefgarage befindet. Der Baukörper wird von
großen Stahllamellen umspannt und verbindet
so, zusammen mit dem Luftraum in der Mitte des
Hauses, die verschiedenen Ebenen.
Den vollständigen Beitrag finden Sie in der Ausgabe 04 / 2021