Den Auftakt macht Prof. Rainer Hascher, Hascher Jehle Architektur, Berlin. Sein Büro steht für eine ganzheitliche, integrale Planung und folgt dem Prinzip der „Simple Technology“: sowenig Technik wie möglich, soviel Technik wie nötig. Der Nachhaltigkeit von Gebäuden wird dabei eine besondere Bedeutung beigemessen. Dies machen auch die von ihm vorgestellten Beispiele wie das Affenhaus Stuttgart, das Montforthaus Feldkirch oder die Messe Frankfurt deutlich. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch das Ingenieurbüro IDK Kleinjohann GmbH & Co. KG, Köln, dessen Philosophie es ist, ein ganzheitliches Tragwerk, Fachdisziplinen übergreifend aus einer Hand zu entwickeln.
Christian Richert zeigt anhand von Projekten wie der Kölner Moschee und dem Forschungszentrum :envihab des DLR wie dies mit Hilfe moderner Bearbeitungsmethoden der Tragwerksplanung und gemeinsamer Planungsprozesse funktioniert. Schulgebäude sind zukunftsweisend und haben eine Schlüsselrolle in der Vermittlung von Baukultur und Nachhaltigkeit. Die Rückbesinnung auf traditionelle Einfachheit bei gleichzeitiger technisch-innovativer Raffinesse prägt die ganze Entwurfshaltung und Ausführung der Deutschen Schule Madrid auch in Konstruktion und Haustechnik. Prof. Almut Grüntuch- Ernst, Grüntuch Ernst Architekten, Berlin, stellt das Projekt vor. Mit dem neuen Ausstellungsgebäude der Hilti Art Foundation in Vaduz ist das Kunstmuseum Liechtenstein um eine Attraktion reicher. Der vom Basler Büro Morger Partner Architekten entworfene Erweiterungsbau aus weißem geschliffenem Beton bildet mit dem benachbarten Hauptgebäude eine Einheit. Die kubische Form und das Material der Fassade spiegeln die Zusammengehörigkeit beider Häuser wider, die gegensätzliche Farbgebung in weiß und schwarz zeugt hingegen von selbstbewusster Eigenständigkeit. Prof. Meinrad Morger, Morger Partner Architekten AG, Basel, spricht über seine Erfahrungen bei der Realisierung dieses Projektes.
Durch einen gläsernen Boden der Hotellobby einen tiefen Blick in die Berliner Geschichte werfen: Das wird eins der Highlights des neuen Hotels am Petriplatz in Berlin-Mitte. Hintergrund: Grabungen fanden im Boden des Baugrundstücks die Überreste von Kellergewölben alter Bürgerhäuser. Planungsgrundlage für den Neubau ist der Siegerentwurf des Büros Ortner & Ortner Baukunst, Berlin, aus dem Realisierungswettbewerb im Jahr 2013. Architekt Florian Matzker erläutert diesen. Der Baustoff Beton spielte selbst beim Erweiterungsbau für den niederösterreichischen Steinmetz und Natursteinhändler Josef Kampichler eine Rolle. Die Wiener Architekten DI Matthias Raiger und DI Oliver Gerner. gerner°gerner plus architekten gerner und partner zt gmbh, stellen das minimalistisches Ensemble aus Verwaltung, Produktion und Lagerflächen vor. Ursprünglich war auf dem Kronplatz am Rande der Dolomiten eine Aussichtsplattform unter der Leitung der 2016 verstorbenen Architektin Zaha Hadid geplant. Doch dann entstand das sechste „Messner Mountain Museum". Der Baustoff Beton war hier die erste Wahl – nicht nur seiner Optik und Haptik wegen, sondern auch weil kein anderes Material sich so gut verformen lässt. Architekt Cornelius Schlotthauer, architecturemade, Hamburg, berichtet über die Herausforderungen bei der Realisierung dieser spektakulären Alpenarchitektur – von der Entwurfsidee- und - findung bis hin zur Ausführung. Kruno Stephan Thaleck, B&T Bau & Technologie GmbH, Raubling, beschreibt dabei aus Sicht des Herstellers den komplexen Fertigungsprozess der 380 großformatigen doppeltgekrümmten Betontafeln, von denen keine der anderen gleicht.